OL-System
Wo werden Öl-Luft-Systeme eingesetzt?
Das „Öl-Luft-System“, auch OL-System genannt, wird unter anderem dort eingesetzt, wo eine kleine intermittierende Schmierstoffzufuhr nicht ausreicht und Kleinstmengen kontinuierlich der Reibstelle zugeführt werden müssen. Dies ist zum Beispiel bei hochtourigen Lagern der Fall. Aufbereitete Luft dient als Transportmedium.
Wie funktionieren Öl-Luft-Systeme?
OL-Systeme mit kontinuierlicher Schmierstoffzugabe bestehen aus einer Pumpe, welche den Schmierstoff zu der Öldosierung fördert. Zudem vorhanden ist eine Luftdrossel, welche die zugeführte Luftmenge vermindert. Öldosierung sowie Luftdrossel sind mit der sogenannten Mischkammer verbunden, die in die Öl-Luft-Leitung mündet. In dieser Leitung wird der ursprünglich impulsartig zugeteilte Tropfen aus der Öldosierung mit Hilfe der Druckluft in der Leitung zu einer Schliere in die Länge gezogen. Hierdurch ist es möglich, kleinste Mengen Öl an die Schmierstelle zu fördern und den nicht erwünschten Ölnebel zu vermeiden. Die Schlieren lassen sich mit Hilfe von Schlierensensoren kurz vor der Schmierstelle überwachen. Mit dieser Überwachungssensorik kann zusätzlich festgestellt werden, ob die Leitung eine Leckage hat bzw. ob die Schmierstellen zuverlässig mit Schmierstoff versorgt werden. Durch den Transport-Luftstrom in der Leitung wird die Reibstelle einerseits gekühlt, andererseits bietet die Luft durch Überdruck Schutz vor einer Verschmutzung des Lagers. Dieses System wird häufig auch als Minimalmengenschmierung bezeichnet.
- Kontinuierliche Schmierung
- Verbrauch kleinster Schmiermengen
- Kein Ölnebel